Klimaschutzmanagement in Puchheim - Einstellung Klimaschutzmanager/in und Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes (03.06.2014)

Begründung:

Der Landkreis hat mit der Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes die Grundlagen für ein aktives Klimaschutzmanagement sowohl auf der Ebene des Landkreises als auch der einzelnen Kommunen geschaffen. Auf der Basis der dabei erhobenen Daten kann nun auch für Puchheim ein konkretes Klimaschutzkonzept erarbeitet werden.

Da weder die Verwaltung noch der Stadtrat oder der Umweltbeirat/Umweltreferent zeitlich in der Lage sind, ein umfassendes Klimaschutzkonzept zu erstellen, ist nun die Schaffung der Stelle eines/r Klimaschutzmanagers/in erforderlich. Für diesen Zweck hat der Finanzausschuss in seiner Sitzung vam 07.11.2013 einstimmig beschlossen: "Ein Klimaschutzmanagement wird von der Stadt befürwortet. Zur Art und Umfang der Umsetzung ist ein entsprechender Stadtratsbeschluss erforderlich. Die Mittel werden wie beantragt in den Haushalt eingestellt." Damit wurden die von unserer Fraktion beantragten Mittel für die Schaffung der Stelle eines Klimaschutzmanagers in Teilzeit für drei Jahre befürwortet (in Höhe von 2014 € 30.000, 2015 € 45.000, 2016 € 45.000 und 2017 € 15.000) und mit Verabschiedung des Haushalts 2014 endgültig beschlossen.

Beim Umweltamt ist insbesondere in Person von Frau Dietel eine hohe Fachkompetenz im Bereich Klimaschutz vorhanden. Frau Dietel hat zudem eine Weiterqualifizierung zum "Kommunalen Energiewirt" absoviert und steht kurz vor dem entsprechenden Abschluss. Daher wird vorgeschlagen, das Klimaschutzmanagement durch Zuteilen von 25 zusätzlichen Wochenstunden durch das Personal des Umweltamtes (verbunden mit einer entsprechenden Neuverteilung der Aufgaben innerhalb des Umweltamtes) bearbeiten zu lassen.

Diese Lösung hat gegenüber einer externen Vergabe den großen Vorteil, dass die praktischen Erfahrungen mit den kommunalen Gegebenheiten (Kenntnisse über Liegenschaften, Kenntnisse der Puchheimer Verwaltung sowie der beteiligten Personen etc.) zu schnellen Ergebnisse führen wird. Externe Personen benötigen eine Einarbeitungszeit und darüber hinaus auch auf Dauer die Zuarbeit der Verwaltung, was dort deutliche Mehrarbeit verursacht.

Das Klimaschutzkonzept soll in enger Kooperation mit dem Klimaschutzmanager des Landkreises erstellt werden. Inhaltlich und sturkturell kann auf vorhandene Klimaschutzkonzepte vergleichbarer Kommunen Bezug genommen werden, wie sie z.B. bei den Netzwerktreffen der Klimaschutzbeauftragen der Europäischen Metropolregion München (EMM) vorgestellt wurden.

Der Antrag wurde in der Stadtratssitzung am 22.07.2014 mit folgender Modifikation einstimmig angenommen: Die 25-Stunden-Stelle wird für die Dauer von 2 Jahren eingerichtet und bereits nach einem halben Jahr ist ein Zwischenbericht abzugeben.

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