Wir wissen, dass wir in Puchheim mit dem vorhandenen Fernwärmenetz der Bayernwerk natur sofort startklar sind, dass Geothermiewärme sofort an die Kunden fließen kann. Dadurch könnte die Verbrennung von Biogas oder Erdgas im Ikarus-Park fast vollständig ersetzen werden.
Das eigene Puchheimer Projekt ist 2018 gescheitert und keine politische Kraft in Puchheim hat ein neues Puchheimer Geothermieprojekt angestossen – auch wir nicht. Den Claim hat Puchheim 2018 zurückgegeben.
Jetzt kam das Thema Geothermie neu von den Stadtwerken München. Die Stadtwerke München haben im März 2024 einen Transformationsplan für nachhaltige Fernwärme vorgestellt. Ziel ist es, den Münchner Bedarf an Fernwärme bis spätestens 2040 vor allem auf Basis der Tiefengeothermie CO2-neutral zu decken. Dazu reichen die Geothermiepotentiale in den Münchner Stadtgrenzen nicht aus, so dass die Stadtwerke auch mit den Umlandgemeinden kooperieren.
Nachdem der ehemalige Puchheimer Claim noch verfügbar ist (jetzt mit einem geänderten Zuschnitt), ist es logisch, dass hier zusammen mit Germering das Potential erschlossen werden soll. Der Münchner Plan macht klar, dass dieses Geothermieprojekt auf jeden Fall realisiert werden wird. Dies haben die Stadtwerke ausdrücklich betont.
Durch den Einstieg in die Kooperation von München und Germering ergibt sich für Puchheim hier die einmalige Chance, Tiefengeothermiewärme auch für Puchheim zu nutzen und unsere städtische CO2-Bilanz zu verbessern, aber auch die wirtschaftlichen Vorteile durch einen jahrzehntelangen Verkauf von Wärme für Puchheim zu erschließen. Und – ganz wichtig zum gegenwärtigen Zeitpunkt - nur wenn wir uns als Partner an diesem Projekt beteiligen, können wir überhaupt mitreden und mitgestalten, also z.B. über die Lage der Bohrungen mitbestimmen.
Wir Grüne stimmen dem Beitritt zur Zukunftswärme M West zu und folgende Gründe sind für uns entscheidend – natürlich auch in Hinblick auf die Diskussionen in den Jahren 2017/18:
Wir wollen also diese einmalige Chance ergreifen, mitreden und mitgestalten und bei positiver Umsetzung des Projekts natürlich auch profitieren. Dies sehen wir als unsere Verantwortung.
Die bayerische Staatsregierung hat sich per Gesetz das Ziel gegeben, im Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Vor einigen Wochen wurde klar, dass die Staatsregierung dieses Ziel heimlich bereits einkassiert hat. Sie hat uns eine besondere Verantwortung vorgegaukelt und diese in keinster Weise ernst genommen. Es war wie so oft eine großmäulige Ankündigung und keine ernste Absicht dahinter. Man wollte die klimabewussten Bürgerinnen und Bürger ruhigstellen.
Das läuft in den Kommunen ganz anders. Hier übernehmen wir konkret Verantwortung und bringen Projekte in Richtung Klimaneutralität zum Laufen, wenn die technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen vorliegen."
Die Sitzungsvorlage mit Informationen zum geplanten Projekt und der Gesellschaftsgründung ist zu finden unter https://buergerinfo-puchheim.digitalfabrix.de/si0057.asp?__ksinr=1667
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